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Mehr essen und weniger wiegen

 

Warum müssen wir uns mit unserer Ernährung beschäftigen?

In Deutschland sind, so steht es in der soeben erschienenen „Nationalen Verzehrstudie“, 66 Prozent der Männer und 50,6 Prozent der Frauen übergewichtig oder richtig fettleibig („adipös“). Deshalb zählt die Frage nach einer dauerhaften Lösung des Übergewichtproblems zu den meistgestellten.

Und genau dieser Frage werde ich mich heute, aus ernährungswissenschaftlicher Sicht, in dem Blogartikel widmen.

Zum Anfang dieses Artikels möchte ich gerne etwas ausholen und mich mit der Frage beschäftigen, warum wir uns überhaupt mit dem Thema Übergewicht und richtiger Ernährung beschäftigen müssen.

Reise in die Vergangenheit

Dazu müssen wir eine kleine Zeitreise, um ca. 10.000 Jahre in unsere Vergangenheit machen. Wie sah der Alltag und die Ernährung unserer evolutionär gesehenen, gar nicht so weit entfernt Verwandten aus? Der Alltag war körperlich sehr anstrengend und es gab wenig Nahrung, bzw. Nahrung mit sehr wenig Energie. Wir waren Jäger und Schris_pallaschammler, die Ihre Nahrung selbst sammelten und jagten. Und dieses Sammeln und Jagen, und das Bestreiten des täglichen Lebens oder eher Überlebens, kostete sehr viel Energie. Dann gab es wiederum Zeiten, in denen die Jäger erfolgreich bei der Jagt waren und es kurzzeitig Nahrung im Überfluss gab. In diesen Zeiten gab es auch viel Energie. Die Zeiten mit wenig Energie überwiegten aber natürlich. Erst mit der Kultivierung von Getreide und der Massentierhaltung änderte sich die Situation der Menschheit drastisch.

Aus der Situation in unserer Vergangenheit heraus, ist es biologisch gesehen sehr sinnvoll, den Fettaufbau und die Fettreduzierung nicht gleichermaßen schnell im Körper ablaufen zu lassen. Es ist evolutionär begründet, dass wir relativ schnell Fett aufbauen können. Diese Funktion sicherte der Menschheit in der Vergangenheit das Überleben. Genauso wichtig war es, dass der Körper in Zeiten mit wenig Energie (Diät), nach kurzer Zeit, sehr unfreiwillig an sein Fett geht. Unser Körper senkt unseren Stoffwechsel und spart in allen Bereichen Energie. Wenn unser Organismus in diesem Punkt nicht differenzieren würde und unser Fett genauso schnell wieder abbauen würde wie er es aufbaut, wären wir in Zeiten von Hungersnöten sehr schnell verhungert. Diese Schutzfunktion gegen das schnelle Verhungern, steck noch in jedem Menschen.

Unsere heutige Situation

Gehen wir wieder in die Gegenwart und schauen uns unsere heutige Situation an. Heutzutage ist der Alltag, dermoderator-daniel-broeckerhoff zu großen Teilen aus unserer Arbeit besteht, nicht körperlich fordernd bzw. belastungsfrei. Sitzende Tätigkeiten im Beruf und Maschinen die uns den Alltag extrem erleichtern. Doch dieser belastungsfreie Alltag hat auch eine Nebenwirkung. Unsere Bewegungsarmut im Alltag setzt nicht sehr viel Energie um bzw. fordert nicht viel Energie. Gleichzeitig können wir uns nicht darüber beklagen, zu wenig zu essen zu haben. Wir haben in Deutschland einen Nahrungsüberfluss. Und damit nicht genug, müssen wir unsere Nahrung nur noch im Supermarkt in den Einkaufswagen legen, anstatt mehrere Kilometer zurückzulegen um diese mühevoll zu sammeln oder zu jagen. Gleichzeitig sind es die billigen Lebensmittel die eine sehr große Energiedichte haben und uns förmlich mästen.

Diese heutige, durch den Menschen geschaffene Situation mit wenig Bewegung und Belastung bei gleichzeitigem Energieüberfluss, lässt uns buchstäblich überfetten und macht uns krank. Aus diesem Grund beschäftigen wir uns immer mehr mit den Themen Sport und Bewegung auf der einen Seite, und der richtigen Ernährung auf der anderen Seite.

Aber wie sieht denn nun die richtige Ernährung aus?

Vorerst möchte ich erwähnen, dass die folgenden Ernährungstipps für die vorhergehend beschriebene Situation erfolgen. Sie sind für Menschen, deren Alltag bewegungsarm ist und die ihr Körperfett reduzieren wollen.

1.Tipp – Bringen sie Bewegung in ihren Alltag

Wer normalgewichtig sein möchte bzw. es werden möchte, kommt an ausreichend Bewegung nicht vorbei. Aus wissenschaftlichen Qulaufen_10000_schritte_fitness_1ellen wissen wir, dass wir mindestens 10.000 Schritte pro Tag gehen sollten. Moderne Fitnesstracker zählen ihre Schritte, und rechnen andere Bewegungen in Schritte um, so dass sie ein Gefühl für ihr tägliches Bewegungsausmaß bekommen.

Wenn sie nicht so viel Zeit haben, sich täglich so viel bzw. so lange zu bewegen, dann müssen sie trainieren statt sich zu bewegen. Ein einstündiges Fitnesstraining, welches 2-mal pro Woche regelmäßig durchgeführt wird, wirkt wie mehrere Stunden Bewegung jeden Tag und spart ihnen viel Zeit.

 2.Tipp – Essen sie alle 3 Stunden eine kleine Mahlzeit

Viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt, kurbeln ihren Stoffwechsel so richtig an. Sie kennen doch sicher eine Person in ihrem direkten Umfeld, die essen kann was sie will und einfach nicht zunimmt, oder? Diese Person hat genetisch bedingt, einen schnellen Stoffwechsel und setzt sehr schlecht Fett an. Wir können zu einem gewissen Teil unseren Stoffwechsel zu unseren Gunsten beeinflussen. Deshalb beherzigen diesen Tipp!

3.Tipp – Essen sie Lebensmittel mit einer geringen Energiedichte

Im vorherigen Tipp war die Rede von vielen kleinen Mahlzeiten, aber natürlich dürfen wir bei diesem Tipp das Prinzip der Energiebilanz nicht vernachlässigen (siehe Blogartikel: https://www.vitalcenter-fuerstenwalde.de/praxistipps-fuer-eine-figur-freundliche-ernaehrung/). Wichtig ist es also viele kleine Mahlzeiten zu essen, mit Lebensmitteln die eine geringe Energiedichte aufweisen. So behalten sie ihre Energiebilanz im Griff und kurbeln den Stoffwechsel richtig an.

Hier finden sie 100 Lebensmittel mit einer geringen Energiedichte, die sie in ihre Ernährung einbauen sollten: http://www.menshealth.de/artikel/100-lebensmittel-mit-geringer-energiedichte.304504.html

 

Wenn sie die vorhergehenden Tipps beherzigen wird sie dass ihrem Ziel schon sehr viel näher bringen. Allerdings geht es mir in diesem Artikel um eine dauerhafte Lösung des Problems. Deshalb müssen sie sich mit den Lebensmitteln auseinandersetzen und diejenigen heraussuchen, die ihnen richtig gut schmecken. Außerdem müssen sie ihre Kochrezepte in Richtung figurfreundlich abwandeln. Im Allgemeinen ist zu viel Fett, und damit verbunden zu viel Energie in unseren Rezepten. Wenn sie den Fettanteil reduzieren, können sie weiterhin ihre Lieblingsrezepte kochen, und müssen auf nichts verzichten.

Ich hoffe, dass ich ihnen mit diesem Artikel helfen konnte. Doch eines muss klar sein, dieses gesammelte Wissen nützt ihnen nichts, wenn sie nicht in die Handlungsebene kommen. Sie müssen die Tipps jetzt 1:1 umsetzen. Wenn sie dabei Unterstützung brauchen, stehe ich ihnen gerne dabei zu Seite. Nutzen sie dabei am besten das Kontaktfeld.

Marc Baldow
Marc Baldow
Gesundheit, Wohlbefinden und körperliche Fitness ist unser höchstes Gut. Meine 20 jährige Erfahrung stelle ich unseren Kunden mit voller Leidenschaft zur Verfügung.